De Watergroep arbeitete im Rahmen der Vlaams Partnerschap Water voor Ontwikkeling an einem Wasserversorgungsprojekt in Chile. Ziel des Projekts war der weitere Ausbau der Wasserversorgung im Fischerdorf Punta Chorros. Dieses Projekt wurde im Mai 2013 abgeschlossen.

ChileDas Projekt trägt die Bezeichnung „Wasser für Entwicklung: Kapazitätserweiterung der Trinkwasserversorgung in Punta Chorros, Coquimbo in Chile“. Es steht in Zusammenhang mit einer Kooperation mit der Universität Gent, PROTOS und dem Departement Internationaal Flandern. Das von der Unesco unterstützte Forschungszentrum Cazalac tritt als lokaler Partner auf. Innerhalb von De Watergroep ist vor allem die Business Unit Industrie & Services intensiv beteiligt.

Das Projekt in Punta Chorros wurde ausgewählt, weil bereits eine gut funktionierende Infrastruktur vorhanden war, die von lokalen Partnern fachkundig verwaltet wird. Ein 17 km entfernt gelegener Brunnen versorgt rund 160 Anschlüsse im Dorf. Die Infrastruktur wurde 2006 in Betrieb genommen, erwies sich aber angesichts des Wachstums des Dorfes, das dank seiner Lage und seiner vielfältigen Meeresfauna das Potenzial hat, sich zu einem Zentrum des nachhaltigen Tourismus zu entwickeln, bald als unzureichend.

 

Trinkwasser und Sanitärversorgung für 750 Einwohner

Die Zielsetzung des Projekts bestand darin, die Kapazität der vorhandenen Trinkwasserversorgung in der Küstengemeinde Punta Chorros, aber auch auf der Insel Islas Damas zu erweitern. Die unmittelbare Zielgruppe besteht aus den 750 Einwohnern von Punta Chorros. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Fischer, die manchmal auch bescheidene Aktivitäten im Tourismus entwickeln. Sie werden über den lokalen Trinkwasserausschuss eng am Projekt beteiligt. Außerdem kommen jährlich 40.000 Besucher in das Meeresreservat. Durch eine bessere Trinkwasserversorgung kann die Landflucht aufgehalten werden und es wird eine gesunde Basis für einen nachhaltigen und ökologisch vertretbaren Tourismus geschaffen.

Wir entnehmen hier Wasser aus dem Meer und pumpen es in das Wasserproduktionszentrum, wo wir Umkehrosmose als Aufbereitungstechnik anwenden. Das Wasserproduktionszentrum arbeitet vollständig mit Solarpaneelen und ist ein schönes Beispiel einer nachhaltigen Wasserversorgung in der Region.

Im Mai 2013 wurde die Trinkwasseranlage in Betrieb genommen. De Watergroep sorgte bei diesem Projekt für Beratung und finanzielle Unterstützung und nahm die Anlage in Betrieb. Dabei erfolgte auch eine Schulung über die Funktion der Anlage. Die Anlage wurde inzwischen offiziell dem Forstministerium (CONAF) übergeben. Es ist seit Mai 2013 für den Betrieb des Wasserproduktionszentrums zuständig.

2014 wurde diese Anlage offiziell eingeweiht. In der lokalen spanischsprachigen Presse wurde hierüber ausführlich berichtet.

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